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ZufahrtCeneriBasistunnel

Baustelle Magadinoebene: Die neue Zufahrt zum Ceneri-Basistunnel.

7. August 2015 – Es gehört zu den schönsten Tätigkeiten eines Journalisten, wenn er für Recherchezwecke herumreisen darf. Ich liebe es, mir ein Bild vor Ort zu machen, mit den Leuten zu reden und die Stimmung auf mich wirken zu lassen.

Für das TEC21 durfte ich in den letzten Wochen ein Heft über die Auswirkungen der neuen Alpentransversale auf das Tessin realisieren. Im Dezember 2016 wird der 57 Kilometer lange Gotthard-Basistunnel eröffnet. Aktuell finden Testfahrten statt (.pdf Dokument). Bis die Züge auch durch den Ceneri-Basistunnel rollen, dauert es hingegen noch etwas länger. Dies wird voraussichtlich 2020 der Fall sein.

Also nutzte ich die Gelegenheit und reiste einige Male ins Tessin. Ich schaute mich in der Magadinoebene um und besuchte die Baustelle beim Nordportal des Ceneri-Basistunnels. Ich fuhr mit dem Velo von Airolo nach Biasca und betrachtete in Bodio das Südportal des Gotthard-Basistunnels. In Sigirino war es die mit Ausbruchmaterial des Ceneri-Basistunnels aufgeschichtete Bergflanke, die mich beeindruckte. Und ein schöner Nebeneffekt meiner Erkundungen und Recherchen: Ich habe sehr viel übers Tessin gelernt.

Alain Berset schrieb in einem klugen Essay über die Schweiz und ihre Geschichtsbilder in der NZZ kürzlich: «Wir müssen immer wieder herausfinden, was eine Thurgauerin mit einem Genfer verbindet, was eine Tessinerin mit einem Basler. Die Schweiz entsteht, indem sie sich selber entdeckt.» – Wie recht er doch hat!

 

TEC21-Heft «Wie die Alpentransversale das Tessin verändert»
EditorialDie Chance packen (Hintergrundartikel) – «Wir Tessiner brauchen eine Vision» (Interview mit dem Architekten Michele Arnaboldi) – Alle Fachartikel (.pdf)

Stimmungsbilder aus der Magadinoebene (.pdf)

Stimmungsbilder aus der Leventina und vom Südportal des Gotthardbasistunnels (.pdf)

 

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